SO HEIRATET DEUTSCHLAND Studie 2024
ÜBER DIE HOCHZEITSSTUDIE

Wie heiratet Deutschland 2024? Was ist den Paaren in der Zeit vor der Hochzeit wichtig und welche Probleme treten während der Planung auf?

Wir haben 504 verheiratete Personen aus ganz Deutschland zu ausgewählten Themen rund um ihre Partnerschaft und Hochzeit befragt. Dabei nahmen wir ihre Heiratsgründe, Dating-Erfahrungen, Hochzeitskosten und –trends
sowie eventuelle Probleme während der Hochzeitsplanung genauer unter die Lupe.

Seit acht Jahren im Hochzeitsfieber: Die erste Umfrage haben wir im Jahr 2017 gestartet – mittlerweile hat unsere große Hochzeitsstudie bereits Tradition und wird jährlich zum Beginn der Hochzeitssaison neu aufgelegt. So haben wir genau im Blick, was die Paare von Jahr zu Jahr umtreibt und welche Trends und Entwicklungen sich abzeichnen.

Für die 8. Auflage der Studie „So heiratet Deutschland 2024“ liegt der Fokus auf der Hochzeitsplanung und dabei eventuell auftretenden Krisen und Problemen. Welche Herausforderungen hatten die Paare während der Planung ihrer Hochzeit, fühlten sie sich dabei unter Druck gesetzt, und welche Auswirkungen hatte die Planung auf die Beziehung? Die Antworten gibt’s in der großen Hochzeitsstudie 2024!

Kernergebnisse

Kennenlernen

„Dating-Apps weiterhin auf Platz 1: Immer mehr Menschen finden per Klick zur wahren Liebe”

Während sich die meisten Paare in den letzten Jahren größtenteils über ihren Freundeskreis trafen, stehen Dating-Apps im zweiten Jahr in Folge auf dem ersten Platz in puncto Kennenlernen. Knapp ein Viertel der Paare (21 Prozent) hat sich online gefunden. Neu in diesem Jahr ist, dass sich die Dating-Apps den ersten Platz nicht mehr mit dem Kennenlernen über den Freundeskreis teilen müssen. Stattdessen lernen sich Paare vermehrt am Arbeitsplatz kennen: So fanden 18 Prozent der Befragten im Job die große Liebe und belegen damit den zweiten Platz. Knapp dahinter liegt das Kennenlernen über den Freundeskreis mit 17 Prozent.

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Dating

„Dating-No-Gos 2024: Untreue und schlechte Hygiene sind die Tabus beim ersten Rendezvous“

Vor dem „Ja” zu einer festen Partnerschaft steht das Dating, bei dem wir unser Gegenüber erst einmal richtig kennenlernen. Die traute Zweisamkeit kann jedoch durch einige Dating-No-Gos schnell wieder vorbei sein. Neben dem Bekenntnis zur Untreue (51 Prozent) ist das absolute Dating-Tabu eine schlechte Hygiene (38 Prozent). Für mehr als ein Viertel der Befragten bedeutet ein hoher Konsum von Alkohol, Zigaretten oder anderen Drogen ebenso das Dating-Aus (34 Prozent).

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Heiratsgründe

„Religion ist beim Heiraten eher Nebensache“

Die Deutschen heiraten aus Liebe. So geben 82 Prozent der Befragten an, die Ehe als Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit sei ein eher wichtiger bis sehr wichtiger Grund für die Hochzeit. Doch auch rationale Heiratsgründe spielen für die Deutschen eine Rolle: Für 82 Prozent der Ehepaare sind rechtliche Vertretungsvollmachten ein eher wichtiger bis sehr wichtiger Grund. Religion hingegen ist laut der Ergebnisse am wenigsten relevant: Für 22 Prozent der Befragten ist sie überhaupt nicht wichtig.

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Planung

„Übertriebene Wünsche und Forderungen sorgen für die meiste Enttäuschung“

Die Hochzeitsplanung verläuft zwar für die große Mehrheit der Paare harmonisch und positiv, ist aber durchaus auch das ein oder andere Mal mit Enttäuschungen verbunden. Für 33 Prozent der Befragten sorgen übertriebene Wünsche und Forderungen für die meiste Verstimmung während der Hochzeitsplanung. 31 Prozent der Paare empfinden ständige Kritik von nahestehenden Personen als frustrierend. Daneben sorgt eine mangelnde praktische oder emotionale Unterstützung für 29 Prozent ebenfalls für Unzufriedenheit.

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Trauung

„Das Jawort wird in allen Altersgruppen auf dem Standesamt gegeben“

Obwohl die kirchlichen Trauungen im Vergleich zum Vorjahr etwas an Beliebtheit gewannen und von 31 Prozent auf 35 Prozent stiegen, legen die meisten Paare ihr Ehegelübde nach wie vor auf dem Standesamt ab (73 Prozent). Immer beliebter wird zudem die Freie Trauung: Heirateten so vergangenes Jahr noch 9 Prozent der Befragten, liegt der Wert 2024 bei 24 Prozent.

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Budget

„Die Kosten für die Hochzeit sind trotz Krisenzeiten auf unverändert hohem Niveau: Jedes vierte Paar investiert 10.000 bis 15.000 Euro.“

Für den schönsten Tag im Leben greifen Brautpaare weiterhin tief in die Tasche: 22 Prozent der Befragten geben an, zwischen 5.000 und 10.000 Euro für ihre Hochzeit auszugeben. Weitere 24 Prozent investieren sogar 10.000 bis 15.000 Euro. Richtig krachen lassen es 3 Prozent der Paare: Über 30.000 Euro nehmen sie dabei für ihren besonderen Tag in die Hand.

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Tabus

„Langeweile und peinliche Reden? Gäste in Weiß bleiben Tabu Nr. 1!“

Alle Augen auf … den Gast? Wer in Weiß auf der Hochzeit erscheint, überschreitet bei 36 Prozent der Brautpaare weiterhin eine Grenze. Für sie sind Gäste in den Farben des Brautpaares ein absolutes No-Go. Platz zwei der Tabus belegen Gäste, die im Laufe der Hochzeitsfeier zu viel Alkohol trinken (32 Prozent). Ebenfalls eindeutige Partykiller sind für 30 Prozent der Befragten eine leergefegte Tanzfläche sowie Gäste, die sich selbst in den Vordergrund drängen (29 Prozent).

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Infografiken

Alle Studienergebnisse auf einen Blick.
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Dating & Kennenlernen

Kennenlernen

Mehr als jede:r Fünfte findet die Liebe über das Internet und Dating-Apps

Zum ersten Mal stehen Dating-Plattformen allein auf dem ersten Platz in puncto Kennenlernen: 21 Prozent der Befragten fanden online zueinander. Den zweiten Platz belegt in diesem Jahr das Kennenlernen am Arbeitsplatz mit 18 Prozent. Erst dahinter folgt der Freundeskreis als Matchmaker mit 17 Prozent. Mit jeweils rund 6 Prozent trafen sich gleich viele Paare im Urlaub, im Verein oder durch ein Hobby sowie auf Partys oder in der Bar.

Besonders früh wussten zwischen 8 und 10 Prozent, wer der oder die Richtige ist: Sie trafen sich bereits in der Schule, im Studium oder bei der Ausbildung. Seit dem Sandkasten kennt sich lediglich 1 Prozent der Befragten.

Wo haben Sie Ihre:n Partner:in kennengelernt?*

2024
2023
2022
21% der Paare lernen sich online kennen
Altersbedingte Unterschiede

Besonders die 35- bis 44-Jährigen suchen im
Netz oder per App nach der großen Liebe

Je nach Altersgruppe lassen sich deutliche Unterschiede feststellen, wie Paare zueinander finden. In diesem Jahr sticht jedoch besonders heraus, dass Dating-Apps und -Plattformen in fast allen Generationen eine immer wichtigere Position einnehmen und das bisher überwiegende Kennenlernen durch Freund:innen überholt haben. In der Altersgruppe von 35 bis 44 Jahren fanden beinahe doppelt so viele Personen (28 Prozent) ihre bessere Hälfte online wie über ihren Freundeskreis (15 Prozent). In der Gruppe der unter 24-Jährigen spielt das Kennenlernen in der Schule (22 Prozent) die entscheidende Rolle bei der Partner:innensuche.

Wo haben Sie Ihre:n Partner:in kennengelernt?*

18-24 Jahre
25-34 Jahre
35-44 Jahre
45-54 Jahre
55-64 Jahre
Regionale Unterschiede

Thüringer:innen im Online-Dating auf Spitzenposition

Nicht nur zwischen den Altersgruppen zeigen sich beim Dating Unterschiede, auch regional lernen sich Paare unterschiedlich kennen. So zeigt sich, dass die Thüringer:innen mit ganzen 67 Prozent im Kennenlernen per Internet und Dating-Apps alleine an der Spitze stehen. Auf Platz zwei liegt Brandenburg mit 35 Prozent.

In Baden-Württemberg lernen sich die meisten Paare innerhalb des Freundeskreises kennen (31 Prozent). Der Freundeskreis als Matchmaker spielt auch in Bremen eine wichtige Rolle (40 Prozent). Genauso viele der Befragten aus der Hansestadt lernten sich in der Ausbildung oder im Studium kennen. Im beruflichen Umfeld finden vor allem im Saarland viele die große Liebe (50 Prozent), auf dem zweiten Platz liegt hier Berlin mit 33 Prozent.

Wo haben Sie Ihre:n Partner:in kennengelernt?*

Gleichgeschlechtliche Paare

Homosexuelle Paare finden ihre:n Partner:in
online oder auf der Arbeit

Das Internet und Dating-Apps sind für gleichgeschlechtliche Paare weiterhin die wichtigste Quelle für ihr Liebesglück (25 Prozent). Durch den Job fanden in diesem Jahr 17 Prozent der Befragten zueinander. Mit je 10 Prozent spielen das Kennenlernen über den Freundeskreis sowie auf einer Party oder in einer Bar eher eine untergeordnete Rolle.

Das Kennenlernen im Verein oder durch ein gemeinsames Hobby sowie über die Familie liegt in diesem Jahr bei 3 bzw. 5 Prozent. Im Sandkasten fanden lediglich 2 Prozent der gleichgeschlechtlichen Pärchen zueinander.

Wo haben Sie Ihre:n Partner:in kennengelernt?*

Die Top 3 der Kennenlerngeschichten

Orte des Kennenlernens abseits von Internet, Freundeskreis und Arbeitsplatz

Die große Liebe wartet manchmal genau da, wo wir sie am wenigsten vermuten. Das zeigen auch die Antworten auf die Frage, an welchen Orten sich die Paare abseits von Dating-Apps, Freundeskreis und Arbeitsplatz kennenlernten. Das sind die Top 3 ihrer Geschichten: „Wir trafen uns…”

Die Top 3 der Kennenlerngeschichten

hochzeitsstudie 2024 kennenlerngeschichten

Dating

Dating-No-Gos

Das Bekenntnis zur Untreue und eine schlechte Hygiene sind die Dating-Killer schlechthin

Vor dem „Ja” zu einer festen Partnerschaft steht das Dating, bei dem wir unser Gegenüber erst einmal richtig kennenlernen. Die Zweisamkeit kann jedoch durch einige Dating-No-Gos im Nu wieder vorbei sein. Neben einer schlechten Hygiene (38 Prozent) ist der absolute Dating-Killer das Bekenntnis zur Untreue (52 Prozent). Für mehr als ein Viertel (34 Prozent) der Befragten ist zudem ein starker Konsum von Zigaretten oder Alkohol nicht akzeptabel.

Gemeinsames Lachen und eine gute Kommunikation: Diese Eigenschaften sind beim Dating für viele der Befragten so wichtig, dass sie keinen Sinn für Humor (20 Prozent), abfällige Bemerkungen (22 Prozent) und mangelnde Kommunikationsfähigkeit (19 Prozent) als Dating-Tabu einstufen.

Sollten potenzielle Partner:innen keinen festen Job haben, ist für 14 Prozent der Befragten bereits das erste Date zum Scheitern verurteilt. Unsicherheit (8 Prozent) oder Kinder (7 Prozent) stellen dabei nur für wenige ein Problem dar.

Was sind für Sie die absoluten No-Gos beim Dating?*

Ehe & Partnerschaft

Beziehungsdauer

Die meisten Paare heiraten nach drei
bis sieben Jahren

Mit dem Heiraten lassen sich Paare in Deutschland Zeit. Erst nach drei bis sieben Jahren Partnerschaft wagen sich 42 Prozent der Befragten vor den Traualtar. Weitere 17 Prozent warten sieben bis fünfzehn Jahre, und 3 Prozent lassen sich sogar fünfzehn Jahre oder länger Zeit. Bereits nach einem bis drei Jahren Partnerschaft heiraten rund ein Drittel der Paare. Eine Ehe, der weniger als ein Jahr Partnerschaft vorausging, schließen 8 Prozent aller Befragten. Im Vergleich zum Vorjahr nimmt die Tendenz zum frühen Heiraten wieder zu, 2023 lag diese Zahl nur bei 2 Prozent.

Die meisten Paare heiraten nach vier bis sieben Jahren

Wie lange waren Sie ein Paar, bevor Sie geheiratet haben?

Heiratsantrag

Heiratsantrag

12 Prozent der Ehen werden ohne offiziellen Heiratsantrag geschlossen

Beim Heiratsantrag bleibt Deutschland weiterhin konservativ. So geht den Umfrageergebnissen bei heterogeschlechtlichen Paaren zufolge in 82 Prozent der Fälle der Mann „auf die Knie", während in nur 6 Prozent der geschlossenen Ehen die Frau den Heiratsantrag übernimmt – was aber immerhin doppelt so viele Befragte sind wie im letzten Jahr. Ganze 12 Prozent der Ehen werden ohne traditionellen Heiratsantrag geschlossen – genauso viele wie im Vorjahr.

Wer von Ihnen hat den Heiratsantrag gemacht?

Ort des Heiratsantrags

Die meisten Paare verloben sich im Urlaub

Zum ersten Mal finden die meisten Heiratsanträge nicht mehr zu Hause, sondern im Urlaub statt – ganze 33 Prozent der Befragten verloben sich auf Reisen. Besonders beliebt ist hierbei auch ein Heiratsantrag am Strand (15 Prozent). Im eigenen Heim gehen aber immer noch 27 Prozent auf die Knie.

Die Beliebtheit des Antrags beim Spazierengehen oder Wandern nahm im Vergleich zum Vorjahr ab: Hier machen nur noch 7 Prozent der Befragten den Verlobungsvorschlag. Das sind 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen erfreut sich die Verlobung in einem Restaurant immer größerer Beliebtheit: Während diese Antwort im letzten Jahr bei nur 2 Prozent lag, geben 2024 rund 8 Prozent der Befragten an, den Heiratsantrag in einem Restaurant gemacht zu haben.

Fünf Prozent der Heiratsanträge finden darüber hinaus am Ort des Kennenlernens statt, und 2 Prozent der Befragten stellen die große Frage jeweils beim gemeinsamen Hobby oder bei einem öffentlichen Event.

Außergewöhnliche Orte für den Heiratsantrag sind laut Umfrage die Baby-Party der Tochter, die Weihnachtsfeier bei den Eltern oder die Geburtstagsfeier im eigenen Garten.

Wo wurde der Heiratsantrag gemacht?*

2024
2023
2022
Reaktion auf den Heiratsantrag

1 von 10 sagt nur zögerlich „Ja”

Die Reaktion auf den Heiratsantrag fiel bei der überwiegenden Mehrheit der Befragten positiv aus: So nahmen 86 Prozent den Antrag sofort an, 11 Prozent haben dagegen nur zögerlich „Ja” zur Verlobung gesagt. 2 Prozent der Befragten geben an, trotz Unsicherheiten „Ja” gesagt zu haben, während sich 1 Prozent zunächst etwas Bedenkzeit genommen hat.

Wie haben Sie auf den Heiratsantrag reagiert?

Zufriedenheit

Die überwiegende Mehrheit war mit dem Antrag zufrieden

Mit dem Heiratsantrag selbst war die große Mehrheit der Befragten eher zufrieden bis sehr zufrieden (96 Prozent). Nur vier Prozent geben an, eher nicht zufrieden oder sogar überhaupt nicht zufrieden gewesen zu sein.

Wie zufrieden waren Sie mit dem Heiratsantrag?

Enttäuschungen

Ort und Zeit des Antrags nicht immer passend

Als Hauptgrund, warum sie nicht mit ihrem Heiratsantrag zufrieden waren, geben 36 Prozent an, andere Vorstellungen gehabt zu haben. 27 Prozent der Befragten fanden den Ort des Heiratsantrags nicht passend, für je 23 Prozent war der Zeitpunkt des Antrags ungeeignet, oder ihnen gefiel der Verlobungsring nicht.

Warum waren Sie mit dem Heiratsantrag nicht zufrieden?*

Heiratsgründe

Top-Heiratsgründe deutscher Paare

82 Prozent der Paare heiraten aus Liebe

All you need is love – so sehen es auch die Deutschen: 82 Prozent der Befragten geben an, dass die Ehe als Symbol für Liebe und Zusammengehörigkeit ein wichtiger bis sehr wichtiger Grund für die Hochzeit ist. Für genauso viele Befragte ist die Hochzeit zudem ein wichtiger Schritt in Sachen Familienplanung (82 Prozent), und 75 Prozent entscheiden sich für die Eheschließung aufgrund der Festlichkeiten. Die traditionelle Bedeutung der Eheschließung motivierte 77 Prozent der Befragten zum Jawort. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr.

Doch auch rationale Motive haben Einfluss auf die Entscheidung, den Bund der Ehe einzugehen. So sind rechtliche Vertretungsvollmachten für 82 Prozent ein wichtiger Heiratsgrund. Steuerliche Vorteile sind für 69 Prozent der Befragten ein eher wichtiger oder sogar ein sehr wichtiger Anlass, um zu heiraten.

Religiöse Hintergründe spielen für 19 Prozent der Befragten nur eine untergeordnete Rolle, für 22 Prozent der Teilnehmenden sogar überhaupt keine.

Welchen Einfluss hatten die nachfolgenden Gründe auf Ihre Entscheidung zu heiraten?

2024
2023
2022
2021
Hochzeitsstudie 2024 heirat aus liebe

Planung

Zufriedenheit

Die Mehrheit der Paare ist mit ihrer Hochzeitsplanung zufrieden

Bevor der Bund fürs Leben geschlossen wird, gibt es allerhand zu organisieren: Gästeliste, Location, Dekoration sowie Catering wollen wohlüberlegt und geplant sein. Dass es bei all diesen Aufgaben und Entscheidungen auch mal zu stressigen Momenten kommen kann, versteht sich von selbst. Allerdings äußert sich die überwiegende Mehrheit der Paare positiv zu ihrer Hochzeitsplanung. So geben 96 Prozent der Befragten an, mit der Planung ihrer Hochzeit eher zufrieden bis sehr zufrieden zu sein. Nur 4 Prozent der Paare sind dagegen eher nicht zufrieden mit der Planung.

Wie zufrieden waren Sie mit der Hochzeitsplanung?

Herausforderungen

Der Blick aufs Budget als größte Hürde der Planung

Mit dem großen Tag der Trauung sind meist hohe Erwartungen verbunden. Alles soll stimmen: der Ort, die Dekoration, das Essen, die Zeremonie, und das alles idealerweise im Rahmen des geplanten Budgets. Da ist es kaum verwunderlich, dass sich viele Hochzeitspaare bei der Planung mit einigen Herausforderungen konfrontiert sehen. Für 33 Prozent der Befragten stellt die Finanzierung der Hochzeit das größte Problem dar, 30 Prozent haben Schwierigkeiten damit, das geplante Budget einzuhalten. 32 Prozent der Paare hadern damit, den richtigen Ort zu finden, und ein Fünftel (21 Prozent) sieht die Gästeliste als große Herausforderung.

Ebenfalls ein Fünftel der Paare (20 Prozent) empfindet es als Herausforderung, eine Zeremonie zu organisieren, die zu ihnen passt. Für je 18 Prozent der Befragten sind die Tischordnung sowie die unterschiedlichen Geschmäcker und Vorstellungen herausfordernd. Die wenigsten Probleme in der Planung machen die Organisation der Hotelbuchungen und des Shuttles (11 Prozent) sowie die Suche nach dem richtigen Wedding Planner (12 Prozent).

Was waren die 3 größten Herausforderungen während der Hochzeitsplanung?*

Beziehung

Aufgabenverteilung

Frauen erledigen etwas mehr Aufgaben bei der Planung

Bei der Frage, wie viel der Hochzeitsplanung sie im Vergleich zum Partner übernommen haben, geben 46 Prozent der Frauen an, dass die Aufgaben jeweils zur Hälfte von beiden Partnern erledigt werden. 30 Prozent der befragten Frauen übernehmen 75 Prozent der Planung. Nur 6 Prozent geben an, sich alleine um die Hochzeitsplanung zu kümmern.

Etwas anders sieht es dagegen bei den befragten Männern aus: Während auch hier mit 57 Prozent die Mehrheit der Befragten angibt, die Hälfte der Aufgaben zu übernehmen, geben nur 10 Prozent an, sich zu 75 Prozent an der Hochzeitsplanung zu beteiligen. Die alleinige Planung haben lediglich 3 Prozent der Männer übernommen.

Wie viel von der Organisation der Hochzeit haben Sie in etwa übernommen?

Frauen
Männer
Streit

Streiten gehört zur Hochzeitsplanung dazu

Die große Mehrheit der Paare ist mit der Hochzeitsplanung eher zufrieden bis sehr zufrieden. Das bedeutet aber nicht, dass es während der Planungsphase nicht doch mal zu Streitigkeiten untereinander kommt: So geben 40 Prozent der Befragten an, sich während der Planung ihrer Hochzeit selten zu streiten. Ein Drittel der Paare streitet sich gelegentlich während der Planung (31 Prozent). Zu häufigem bis sehr häufigem Streit kam es dagegen nur bei 11 Prozent der Paare.

Gab es während der Planung Streitigkeiten mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin?

Einfluss auf die Beziehung

Hochzeitsplanung hat einen positiven Effekt auf die Beziehung

So harmonisch die Hochzeitsplanung bei den meisten Paaren abläuft, so positiv empfinden sie auch die Auswirkung der Planung auf ihre Beziehung: Für 94 Prozent der befragten Paare hat die Planung der gemeinsamen Hochzeit eine eher positive bis sehr positive Auswirkung auf die Beziehung. Lediglich 6 Prozent empfinden die Auswirkungen der Hochzeitsplanung als eher negativ bis negativ.

Wie hat sich die Hochzeitsplanung auf Ihre Beziehung ausgewirkt?

Verwandte

Druck bei Hochzeitsplanung

Familie und Soziale Medien sorgen für Druck

Die Hochzeitsplanung ist für viele Paare mit der Herausforderung verbunden, den perfekten Hochzeitstag zu organisieren. So fühlen sich 40 Prozent der Befragten in erster Linie von der Familie bei der Hochzeitsplanung unter Druck gesetzt. Auch der Freundeskreis kann Paaren bei der Planung in Bedrängnis bringen (22 Prozent).

Ebenso sorgt der Vergleich mit anderen Hochzeiten über die sozialen Medien bei der Hochzeitsplanung für Stress: Ein Viertel der Paare fühlt sich durch die sozialen Medien unter Druck gesetzt, eine perfekte (und fotogene) Zeremonie zu gestalten.

Fühlten Sie sich bei der Hochzeitsplanung unter Druck gesetzt?*

Verhalten der Verwandten

Übertriebene Wünsche und Forderungen enttäuschen

Die Hochzeitsplanung ist auch gelegentlich mit Enttäuschungen verbunden. So sorgen für 33 Prozent der Befragten übertriebene Wünsche und Forderungen des Umfelds für die meiste Unzufriedenheit während der Hochzeitsplanung. 30 Prozent der Paare empfinden ständige Kritik von nahestehenden Personen als frustrierend.

Weitere Gründe für Enttäuschung sind für viele Paare die mangelnde praktische und emotionale Unterstützung durch das Umfeld mit je 29 Prozent der Befragten.

Für ein Drittel der Paare (28 Prozent) ist die Planungsphase ihrer Hochzeit nicht mit Enttäuschungen durch das Umfeld verbunden.

Von welchen Verhaltensweisen ihres Umfeldes waren Sie enttäuscht?*

Der große Tag

Trauung

Das Jawort fällt im Standesamt!

Zwar ist eine kirchliche Hochzeit mittlerweile auch ohne standesamtliche Trauung möglich, tatsächlich rechtskräftig ist jedoch nur der standesamtliche Ehebund. Dementsprechend entscheiden sich 73 Prozent der Befragten für eine rein standesamtliche Eheschließung. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der kirchlichen Trauungen leicht von 31 Prozent auf 35 Prozent gestiegen.

Der Trend zur Trauung durch freie Redner:innen setzt sich
im Jahr 2024 fort. Mittlerweile entscheiden sich 24 Prozent der Befragten für diese sehr persönliche und intime Art der Vermählung – ganze 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu haben 12 Prozent der Befragten in ihrer Glaubensgemeinschaft geheiratet.

Wie haben Sie sich trauen lassen?*

Zeremonie

Gefühl

Für die Mehrheit war es der schönste Tag des Lebens

Die Hochzeit soll der schönste Tag im Leben sein – und dieser Wunsch erfüllt sich auch für die große Mehrheit der befragten Paare: So geben 85 Prozent von ihnen an, mit ihrem Hochzeitstag zufrieden oder sogar sehr zufrieden zu sein. 12 Prozent der Paare blicken eher zufrieden auf ihren großen Tag. Lediglich drei Prozent der Befragten sind eher unzufrieden mit ihrem Hochzeitstag.

Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Hochzeitstag?

Gefühl nach Geschlecht

Frauen sind häufiger sehr zufrieden als Männer

Bei der Bewertung des Hochzeitstags zeigen sich zwischen den Geschlechtern durchaus Unterschiede: So geben vor allem Frauen an, sehr zufrieden mit ihrem Hochzeitstag zu sein (48 Prozent), während bei den Männern dieser Wert 17 Prozentpunkte darunter liegt. Ebenso deutlich wird dieser Unterschied bei denjenigen, die eher zufrieden auf ihren großen Tag blicken: Hier liegen die Männer mit 17 Prozent ganze 9 Prozentpunkte höher als die Frauen.

Auf der anderen Seite sind Frauen aber auch eher unzufrieden (4 Prozent) mit ihrem Hochzeitstag als die Männer (2 Prozent).

Wie zufrieden sind Sie mit ihrem Hochzeitstag?

Frauen
Männer
Hochzeitskatastrophen

Schlechtes Wetter und betrunkene Gäste sorgen für die meisten Probleme

Eine Hochzeit kann noch so perfekt geplant und vorbereitet sein – zu Problemen oder Katastrophen kann es am großen Tag dennoch kommen. Mit 19 Prozent traten bei den meisten Befragten wetterbedingte Probleme auf. Nur knapp dahinter landen in der Befragung Schwierigkeiten mit betrunkenen Gästen (18 Prozent). Weitere Unannehmlichkeiten am Hochzeitstag verursachten Fehler im Ablaufplan (16 Prozent), zwischenmenschliche Konflikte (14 Prozent) sowie gesundheitliche Notfälle (12 Prozent).

Bei 35 Prozent der Befragten traten derweil gar keine Probleme am Hochzeitstag auf.

Welche Probleme traten bei der Zeremonie auf?*

Bedauern

Bedauern

Paare möchten weniger Stress und Perfektion

Es gibt verschiedene Dinge, die die Befragten im Nachhinein an ihrer Hochzeitsplanung anders machen würden. So geben 32 Prozent der Paare an, dass sie Stress vermeiden und weniger Wert auf Perfektion legen würden. 23 Prozent würden sich bei der Planung der Hochzeit weniger durch die Meinung anderer beeinflussen lassen, während 22 Prozent der Befragten das Budget anders verteilen oder weniger Geld für eine kleinere Feier ausgeben würden (19 Prozent).

Doch daneben gibt es auch Schwerwiegendes, dass Paare im Nachhinein anders machen würden: So geben immerhin 14 Prozent an, lieber keine Hochzeit veranstalten zu wollen und stattdessen gemeinsam durchzubrennen. 9 Prozent der Befragten geben sogar an, die Entscheidung zu bereuen, ihre:n Partner:in geheiratet zu haben.

Wenn Sie im Nachhinein etwas an Ihrer Hochzeitsplanung ändern könnten, was wäre das?*

Stil & Inspiration

Inspirationsquellen finden

Soziale Medien sind die Inspirationsquelle Nr. 1 für die Hochzeit!

Bevor sich Braut und Bräutigam in die aktive Hochzeitsplanung stürzen, gilt es vorab unzählige Fragen zu klären: Pompöses Prinzessinnenkleid oder lieber schlicht und elegant? Stilvolle Hochzeit im Restaurant oder ganz ungezwungen am Strand? Wie soll die Deko aussehen, und was soll es zu essen geben? Welches Motiv für die Hochzeitskarten und Save-the-Date-Karten? Doch längst sind Brautpaare mit diesen Fragen nicht mehr auf sich allein gestellt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu informieren und Inspiration für die eigene Traumhochzeit zu finden.

In vielen Themenbereichen stellen die sozialen Netzwerke Instagram (43 Prozent) und Pinterest (38 Prozent) die wichtigste Inspirationsquelle dar. Doch auch bei TikTok (29 Prozent) und Facebook (20 Prozent) finden Paare Anregungen und Ideen für ihre Feier. Neben den sozialen Medien vertrauen die Befragten für ihren großen Tag ebenfalls auf die persönlichen Empfehlungen von Freund:innen, Bekannten und Verwandten (32 Prozent).

Doch es gibt noch weitere Inspirationsquellen für die eigene Hochzeit: So lassen sich 25 Prozent der Befragten für ihre Planung auf Hochzeitsmessen inspirieren, während 21 Prozent auf Hochzeitsmagazine und -bücher vertrauen.

Hochzeitsstudie 2024 brautstrauss

Wodurch haben Sie sich bei der Hochzeitsplanung inspirieren lassen?*

43% finden ihre Inspiration bei Pinterest

Kosten

Finanzierung

Eher die Eltern des Bräutigams unterstützen die Hochzeit finanziell

Selbst ist der Mann – und auch die Frau. 67 Prozent der Befragten geben an, ihre Hochzeit zumindest zum Teil selbst finanziert zu haben. Knapp ein Viertel (24 Prozent) erhielt dabei zusätzlich finanzielle Unterstützung von den Eltern der Braut, und 27 Prozent von den Eltern des Bräutigams. Außerdem spielt das Sammeln von Geldgeschenken auf der Hochzeit für viele Paare eine wichtige Rolle. Hiermit fangen 22 Prozent von ihnen zusätzlich die Kosten der Hochzeit auf.

17 Prozent der Befragten waren bei der Finanzierung der Hochzeit auf einen Kredit angewiesen, mit dem sie für Location, Catering, Hochzeitseinladungen, Danksagungskarten und mehr aufkommen.

Wie haben Sie Ihre Hochzeit finanziert?*

2024
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
Kosten

Jedes 4. Paar investiert 10.001 bis 15.000 Euro

Den schönsten Tag im Leben lassen sich Brautpaare einiges kosten: 22 Prozent der Paare geben an, zwischen 5.001 bis 10.000 Euro für die Hochzeit auszugeben. Weitere 24 Prozent investieren sogar 10.001 bis 15.000 Euro. Richtig krachen lassen es außerdem 3 Prozent der Paare: Über 30.000 Euro nehmen sie für ihren besonderen Tag in die Hand.

Immerhin fünf Prozent der Befragten kommen auch mit einem Budget unter 1.000 Euro zurecht. 2023 lag dieser Wert noch bei 7 Prozent.

Würden Sie uns die Höhe Ihres Hochzeitsbudgets verraten (ohne Hochzeitsreise)?

2024
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
Kosten pro Region

Die teuersten Hochzeiten finden in Bremen statt

Beim Blick auf die Hochzeitsbudgets zeigen sich im Vergleich Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern: So investieren 20 Prozent der Befragten aus Bremen über 30.000 Euro für ihre Hochzeit – der Spitzenwert in unserer Befragung. Allerdings geben 40 Prozent der Bremer Paare nur 1.000 bis 5.000 Euro für ihre Hochzeit aus. Das bedeutet auch in diesem Budgetrahmen Platz eins, vor Brandenburg mit 35 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern mit 30 Prozent.

Die günstigsten Hochzeiten mit einem Budget von unter 1.000 Euro feiern die Paare in Brandenburg (12 Prozent) sowie in Niedersachsen und Thüringen mit jeweils 11 Prozent.

Würden Sie uns die Höhe Ihres Hochzeitsbudgets verraten (ohne Hochzeitsreise)?

Kostenfaktoren

Für Verpflegung greifen Brautpaare tief in die Tasche

Woran darf es bei der Hochzeit nicht fehlen? An gutem Essen und Trinken! Dafür geben die Brautpaare auch gerne ein wenig mehr aus als für die Trauringe, den Wedding Planner oder die Location. 69 Prozent der Befragten investieren zwischen 1.000 und 4.000 Euro für diesen Posten, 8 Prozent ist das Essen sogar über 4.000 Euro wert. Auch für die Location legen 63 Prozent der Paare ein wenig mehr finanzielle Mittel beiseite: Sie geben für ihre Traumlocation 1.000 bis 4.000 Euro aus. Der Bund der Ehe wird mit einem Ring besiegelt. Für das kleine Schmuckstück geben 66 Prozent unserer Interviewpartner:innen 1.000 bis 4.000 Euro aus. Um sich rundum wohlzufühlen, investieren viele Paare auch für Anzug und Kleid mehrere tausend Euro. 69 Prozent der Befragten geben 1.000 bis 4.000 Euro für das Brautkleid und den Anzug aus.

Der kleinste Posten in der Hochzeitsplanung stellt bei den meisten Paare der Wedding Planner dar: 7 Prozent planen hierfür zwischen 500 und 1.000 Euro ein, während der Wedding Planner bei 30 Prozent der Befragten unter 500 Euro kostet.

Wie viel haben Sie für folgende Posten ausgegeben?

2024
2023
2022
2021
2020

Trauringe
Brautkleid / Anzug
Miete Location
Wedding Planner
Essen & Getränke
Trauringe
Brautkleid
Anzug
Miete Location
Wedding planner
Essen und Getränke
Sonstige Dienstleister
Trauringe
Brautkleid
Anzug
Miete Location
Wedding planner
Essen und Getränke
Sonstige Dienstleister
Essen / Getränke
Brautkleid
Anzug
Location
Trauringe
Essen / Getränke
Brautkleid
Anzug
Location
Trauringe
Kompromisse

Die meisten Kompromisse gehen Paare bei Gästezahl und Location ein

Trotz eines teils üppigen Budgets müssen viele Paare bei der Planung ihrer Hochzeit auch Kompromisse eingehen. So geben 30 Prozent an, aus Budgetgründen die Zahl der Gäste zu reduzieren. Auch bei der Location müssen 27 Prozent der Befragten Kompromisse machen. Weitere Bereiche, in denen die Paare aufgrund ihres Budgets sparen müssen, sind Fotograf:in (25 Prozent), Dekoration (23 Prozent) sowie das Hochzeitskleid (22 Prozent). Beim Anzug gehen allerdings nur 18 Prozent Kompromisse ein.

Dagegen gibt es aber auch Paare, die keine Kompromisse bei ihrer Hochzeitsplanung eingehen müssen – der Anteil der Befragten liegt hier bei 24 Prozent.

Wo mussten Sie Kompromisse eingehen, um Geld zu sparen?*

Flitterwochen

Faulenzen, Natur genießen, Weltreise –
Nach der Hochzeit ist vor den Flitterwochen

Das Jawort ist gefallen, die Hochzeitsfeier vorbei, und das frisch vermählte Paar kann den Vorbereitungsstress hinter sich lassen. Um nach den aufregenden Geschehnissen wieder zur Ruhe zu kommen und die Zweisamkeit so richtig zu genießen, nutzen viele Frischvermählte die Flitterwochen. Für die romantische Auszeit zu zweit geben 28 Prozent von ihnen zwischen 3.001 und 5.000 Euro aus. Sieben Prozent der Befragten lassen sich ihre Flitterwochen sogar über 10.000 Euro kosten.

Doch es geht auch günstiger: Für ein Fünftel der Paare ging es für 1.001 bis 3.000 Euro in den gemeinsamen Urlaub nach der Hochzeit, während 6 Prozent zwischen 501 und 1.000 Euro investiert haben. 11 Prozent der Befragten sind für ihre Flitterwochen nicht verreist, im Jahr 2023 lag dieser Wert noch bei 36 Prozent.

Wie viel haben Sie für Ihre Flitterwochen ausgegeben?

Dos & Don’ts

Dos & Don’ts

Der Gast in Weiß ist weiterhin ein absolutes Tabu

Weiß ist die Farbe des Brautpaares. Dementsprechend ist für 36 Prozent der Befragten ein Gast in einem weißen Kleid ein absolutes Tabu. Ein weiterer Fauxpas der Gäste – ein zu hoher Konsum von Alkohol: 32 Prozent der Paare geben an, dass ein Gast, der zu viel Alkohol trinkt, zu ihren absoluten Tabus einer Hochzeit zählt. Zudem möchten Brautpaare an ihrem großen Tag im Mittelpunkt stehen. So empfinden es 29 Prozent der Befragten als schlimm bis absolut tabu, wenn sich Gäste in den Vordergrund spielen.

Auch Langeweile ist nicht gern gesehen: 30 Prozent der Deutschen finden es nicht in Ordnung, wenn die Gäste nicht tanzen oder sich passiv verhalten (21 Prozent). Ebenfalls 21 Prozent ärgern sich über Gäste, die zu spät zur Feier erscheinen oder die sich abseits aufhalten und dadurch die Feierlichkeiten verpassen (16 Prozent). Weiterhin empfinden über 24 Prozent der Befragten Reden, die Peinlichkeiten über die frisch Vermählten preisgeben, als schlimm.

Hochzeiten haben ein straffes Programm, da kann es schnell vorkommen, dass der Hunger sich früher meldet als erwartet. Doch hungrige Gäste, die sich schon vor der Eröffnung des Buffets am Essen bedienen, sind für 24 Prozent ein absolutes No-Go.

Hochzeitsstudie 2024 absolutes tabu

Was sind Ihrer Meinung nach absolute Tabus auf einer Hochzeit und wo können Sie beide Augen zudrücken?*

Unterschiede zwischen Männern und Frauen

So unterschiedlich sehen Männer und Frauen die Hochzeitstabus

Während der Gast im weißen Kleid für die Frauen das absolute Hochzeitstabu ist (43 Prozent), ist bei den Männern eine leere Tanzfläche das schlimmste No-Go auf ihrer Hochzeitsfeier (30 Prozent). Mit passiven Gästen sind die Frauen etwas nachsichtiger als die Männer: Für 20 Prozent der Bräute sind diese akzeptabel, wohingegen 24 Prozent der Männer mit teilnahmslosen Gästen nicht leben können.

Was sind Ihrer Meinung nach absolute Tabus auf einer Hochzeit und wo kann man ein Auge zudrücken?*

Männer
Frauen
32% finden betrunkene Gäste bei Pinterest

Über die Studie

Über die Studie

So heiratet Deutschland 2024

Untersuchungsgegenstand: Die Studie „So heiratet Deutschland“ bildet den Status quo bezüglich Beziehungen und Hochzeiten in Deutschland ab. Ermittelt wird, wo sich Paare kennenlernen, wie eine durchschnittliche Hochzeit aussieht, was Ehepaare bereit sind zu investieren, und vieles mehr. Hierfür wurden verheiratete Personen zu ausgewählten Themengebieten rund um die Liebe und den großen Tag befragt. Die Studie wurde 2017 das erste Mal durchgeführt und wird seitdem jährlich wiederholt.

Stichprobe: Befragt wurden 504 Studienteilnehmer:innen aus Gesamtdeutschland.

Befragungsmethode: Online-Umfrage

Befragungszeitraum: 15.02.2024 bis 22.02.2024

Verwendung der Studienergebnisse: Alle Ergebnisse und Grafiken der Studie können kostenfrei genutzt werden. Bei Verwendung ist die kartenmacherei als Urheber kenntlich zu machen.

Bildquellen: Abbildung 1: Luisa Mähringer, Abbildung 2: Luisa Mähringer, Abbildung 3: kartenmacherei,
Abbildung 4: crlna.photograph & Chara Moschopoulou; ossia.photography, Abbildung 5: kartenmacherei, Abbildung 6: kartenmacherei, Abbildung 7: Katharina Kühne, Abbildung 8: Katharina Kühne.

Kontakt: hochzeitsstudie@kartenmacherei.de