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Geburt

Checkliste vor der Geburt: Fristen, Anträge und die Kliniktasche

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©iStock/petrunjela

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Das Baby ist bald da? Dann gilt es nicht nur, die Erstausstattung zu besorgen, sondern auch einige Formalitäten zu erledigen. Von ersten Anträgen für Mutterschafts- und Elterngeld bis zum Packen der Kliniktasche: Mit unserer “Checkliste vor der Geburt” bist du vorbereitet.

Die Vorbereitung auf die Geburt ist aufregend – da kann man schon einmal den Überblick verlieren. Hier hilft dir unsere “Checkliste vor der Geburt”, die neben dem Kauf der Erstausstattung und dem Einrichten des Babyzimmers zu erledigen sind. Welche Fristen rund um Elterngeld und Elternzeit gibt es, welche Unterlagen können werdende Eltern schon vor der Geburt ausfüllen und was sollte eigentlich in die Kliniktasche gepackt werden? Kümmerst du dich vorab um viele Formalia und Behördengänge, so schaffst du dir etwas Luft in der Zeit nach der Geburt – und kannst die erste Zeit mit der kleinen Familie so richtig genießen.

Checkliste vor der Geburt: Mutterschafts- und Elterngeld

Antrag auf Mutterschaftsgeld

Punkt eins auf der “Checkliste vor der Geburt” heißt: Mutterschaftsgeld beantragen. Darum solltest du dich rund sieben Wochen vor dem errechneten Geburtstermin kümmern. Das Mutterschaftsgeld ist bei deiner Krankenkasse zu beantragen. Dafür brauchst du eine Bescheinigung deines Gynäkologen über Schwangerschaft und Geburtstermin sowie einen ausgefüllten Antrag deiner Krankenkasse. 

Antrag auf Elternzeit

Dieser Punkt, der in jede Checkliste vor der Geburt gehört, richtet sich an beide Elternteile. Väter müssen einen Antrag auf Elternzeit beim Arbeitgeber sieben Wochen vor dem Entbindungstermin einreichen, wenn sie diese direkt ab der Geburt nehmen möchten. Und auch sonst liegt die Frist für Väter in den ersten drei Lebensjahren des Kindes bei sieben Wochen vor dem gewünschten Beginn der Elternzeit. 

Mütter können Elternzeit mit der gleichen Frist während ihres Mutterschutzes beantragen, der acht Wochen nach der Geburt eines Kindes endet.

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Füllt am besten so viele Anträge und Formulare wie möglich aus, bevor das Kind da ist – etwa für das Elterngeld. © iStock/Liderina

Antrag auf Elterngeld und Kindergeld

Zwar kann man die Anträge auf Elterngeld und Kindergeld erst stellen, sobald Geburtsurkunde und Steuer-ID für euer Neugeborenes vorliegen. Und dennoch machst du dir vieles leichter, wenn dieser Punkt schon vor der Geburt auf eurer Checkliste steckt. Denn vorbereiten kannst du die Anträge bereits vorab. So sparst du dir nach der Geburt etwas Zeit, die du sicher viel lieber für den Nachwuchs oder etwas Erholung nutzen willst. 

Tipp: Ihr wollt euch schonmal mit den schönen Dingen für die Zeit nach der Geburt beschäftigen? Werft doch mal einen Blick auf unsere bezaubernden Geburtskarten. Ob ihr eine Geburtskarte für ein Mädchen, eine Geburtskarte für einen Jungen oder eine Geburtskarte für Zwillinge sucht – hier findet ihr das ideale Design, um die Geburt eures Babys auf besondere Weise mit dem Foto eures Nachwuchses bekanntzugeben.

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Vaterschaft anerkennen / Sorgerecht

Dieser Punkt auf der Checkliste betrifft alle Paare, die bei der Geburt ihres Kindes unverheiratet sind. Während bei Ehepaaren automatisch das Sorgerecht auf beide Elternteile übertragen wird, müssen unverheiratete Väter die Vaterschaft anerkennen und das Sorgerecht offiziell übernehmen. Wichtig ist, vor der Geburt über all diese Fragen zu sprechen – und da die Vaterschaft vor oder nach der Geburt anerkannt werden kann, könnt ihr diesen Schritt auch schon abhaken, bevor das Baby auf der Welt ist. Vater und Mutter können dies gemeinsam bei einem Standesamt, beim Jugendamt oder Amtsgericht sowie bei einem Notar tun – die Zustimmung der Mutter ist immer erforderlich. Erkundigt euch vorher, welche Unterlagen die zuständige Stelle verlangt. Eine Sorgerechtserklärung kann der Vater des Kindes kostenlos beim Jugendamt oder kostenpflichtig bei einem Notar abgeben. 

Ist die leibliche Mutter mit einer Frau verheiratet, greift das sogenannte Abstammungsrecht nicht – hier muss die Partnerin den Weg einer Stiefkindadoption wählen, wenn beide Mütter die rechtlich eingetragenen Eltern des Babys werden wollen.

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Sind die Eltern nicht verheiratet, muss der Vater die Vaterschaft ©iStock

Checkliste vor der Geburt: Geburtsort, Hebamme und Kliniktasche

  • Geburtsort festlegen

Hast du dir bereits überlegt, wo du dein Kind zur Welt bringen möchtest? Auch diese Frage darf auf der Checkliste vor der Geburt nicht fehlen. Du hast verschiedene Möglichkeiten und die Wahl liegt ganz bei dir: Krankenhaus, Geburtshaus, oder wünscht du dir eine Hausgeburt? Du kannst dich vorab in Kranken- sowie in Geburtshäusern über die jeweiligen Verhältnisse vor Ort informieren. Oft ist an diesen Orten auch eine Anmeldung vorab sinnvoll. Eine Hausgeburt solltest du am besten mit deiner Hebamme besprechen.
  • Nachsorgehebamme und Kinderarzt

Vor der Geburt gehören auch wichtige Experten auf die Checkliste, die dir in den ersten Monaten zur Seite stehen. Beide Aspekte lassen sich sehr schnell abhaken und sollten doch keinesfalls vergessen werden. Kläre mit deiner Hebamme, die dich vor und während der Geburt betreut, ab, ob sie auch eine Nachsorge anbietet. Außerdem solltest du schon vor der Geburt nach einem Kinderarzt Ausschau halten. So kannst du dich unter Umständen unmittelbar mit Fragen oder einem Anliegen an ihn wenden, ohne in Sorge um dein Kind nach einer Adresse suchen zu müssen.
  • Aufsicht für Geschwisterkinder

Bist du bereits Mutter und nun erneut schwanger? Dann solltest du dir vor der Geburt überlegen, wie die Geschwisterkinder beaufsichtigt werden, wenn die Wehen einsetzen. Vielleicht die Großeltern, Freunde, Tanten oder Onkel? Frage die verantwortliche Person früh genug und stelle sicher, dass sie im Fall der Fälle auch spontan erreichbar ist und die Aufsicht für die Geschwisterkinder übernehmen kann.
  • Kliniktasche

Zu guter Letzt steht die Kliniktasche auf der “Checkliste vor der Geburt”. Damit wappnest du dich für den Tag, an dem es an den Geburtsort deines Kindes geht. Die Kliniktasche vorab zu packen erleichtert es dir, dich ganz auf deine Wehen zu konzentrieren und entlastet auch deinen Partner. Diese Dinge sollte deine Kliniktasche oder dein Koffer für die Geburt unbedingt enthalten:
  • Pyjama oder Nachthemd
  • Hausschuhe
  • Still-BH
  • Waschzeug und ein Handtuch sowie andere Hygieneartikel (denke auch an Stilleinlagen und Binden) bequeme Kleidung für den Aufenthalt im Krankenhaus/Geburtshaus sowie für die Fahrt nach Hause Fotoapparat
  • Papiere (Mutterpass und Krankenversicherungskarte)
  • eine Erstausstattung für das Baby (Kleidung, Schnuller, Deckchen)

Übrigens: Wenn ihr jetzt schon auf der Suche nach originellen Geschenkewünschen zur Geburt seid – wir hätten da ein paar Ideen.

Checkliste vor der Geburt: Alle Punkte im Überblick

  • Mutterschaftsgeld beantragen
  • Antrag auf Elterngeld und Kindergeld vorab ausfüllen
  • Elternzeit beantragen
  • Fragen zu rechtlicher Vater- bzw. Elternschaft klären
  • Geburtsort wählen
  • Nachsorgehebamme und Kinderarzt organisieren
  • Aufsicht für Geschwisterkinder für den Tag der Geburt finden
  • Kliniktasche packen

Du hast alle Punkte abgehakt? Dann kannst du dich jetzt endgültig entspannen! Denn auf die Geburt deines Babys bist du nun zumindest formal perfekt vorbereitet. Nun solltest du dich dem widmen, wofür der Mutterschutz und die Zeit vor der Geburt vor allem da sind: Entspannung. 

Ihr seid auch noch auf der Suche nach passenden Geburtskarten? Wir hätten da ein paar Tipps für euch.

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