Hochzeitskutsche zur Trauung: Die wichtigsten Fakten und besten Tipps
Für viele Brautpaare gehört eine Hochzeitskutsche am Tag der Trauung einfach dazu. Wenn du dich auf deiner Hochzeit ebenfalls mit dem wohl romantischste Fortbewegungsmittel kutschieren lassen möchtest, informieren wir dich hier über die wichtigsten Fakten und besten Tipps.
Für den Tag der Tage kann es für viele Paare nicht romantisch genug zugehen. Das gilt auch ganz besonders dann, wenn es um die Frage geht: Wie kommen wir eigentlich zur Trauung? Die Wahl fällt dabei noch immer gerne auf die Hochzeitskutsche. Kein Wunder, denn genau wie die Heirat selbst, ist auch eine Fahrt in der Kutsche keine Alltäglichkeit – zumindest nicht mehr.
Der Zauber der Hochzeitskutsche
Bei der Hochzeitskutsche handelt es sich nicht um eine klassische Tradition. Es geht dabei vielmehr um das Gefühl. Denn fast jede Frau möchte sich einmal im Leben – am besten an ihrem Hochzeitstag – wie eine Prinzessin fühlen. Denn in welchem Märchen wurde diese nicht mit einer Kutsche abgeholt? Ein traumhaftes Brautkleid und vielleicht noch ein Diadem im Haar sorgen für den perfekten Look. Mit der Hochzeitskutsche kommt dann aber das endgültige Wie-im-Märchen-Gefühl auf.
Doch das bespannte Gefährt beschert dir nicht nur den Prinzessinnen-Moment schlechthin. Es wirkt auch besonders edel. Schon früher, Ende des 19. Jahrhunderts, als die Kutsche noch das Fortbewegungsmittel Nummer eins war, galt sie im privaten Gebrauch als Statussymbol. Nur finanziell Bessergestellte konnten sich so etwas leisten. Wer sich also in der heutigen Zeit für eine Hochzeitskutsche entscheidet, darf sich an seinem großen Tag auch richtig besonders fühlen.
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Welche Hochzeitskutschen gibt es?
Zunächst kannst du meist zwischen Ein-, Zwei- oder Vier-Spännern wählen – also die Anzahl der Pferde, die vor die Hochzeitskutsche gespannt werden, bestimmen. Aber auch hinsichtlich der Überdachung und der Anzahl der Sitzplätze gibt es zahlreiche Varianten.
Landauer
In einem Landauer haben bis zu vier Personen Platz. Er ist also gut geeignet, wenn du beispielsweise auch die Trauzeugen mitfahren lassen möchtest. In dieser vierrädrigen Kutsche auf zwei Achsen sitzt man auf zwei gegenüberliegenden Sitzbänken. Ein Landauer hat meist ein in der Mitte geteiltes und damit klappbares Verdeck. Als Hochzeitskutsche kann er damit also sowohl komplett offen als auch vollständig geschlossenen genutzt werden. Gerade bei unbeständigem Wetter ein echter Pluspunkt.
Viktoria
Diese zweiachsige Kutsche bietet mit einer Sitzbank nur Platz für das Brautpaar – und natürlich den Kutscher, der auf einer erhöhten Bank davor sitzt. Sie ist offen, kann aber durch ein klappbares Verdeck zumindest Braut und Bräutigam vor Regen oder starker Sonne schützen. Der Kutscher hingegen bleibt im Freien.
Coupé
Wer beim Wetter auf Nummer sicher gehen will, ist mit einem Coupé bestens beraten. Dabei handelt es sich um eine geschlossene, zweiachsige Hochzeitskutsche. Meist finden nur zwei Personen, also das Brautpaar, in der Kabine Platz. Der Kutscher sitzt, wie auch bei der Viktoria, auf einer erhöhten Bank im Freien. Ein Vorteil dieses Modells ist nicht nur der Schutz vor Wind und Regen, sondern auch vor störenden Geräuschen. Allerdings ist auch die Sicht etwas eingeschränkt – es gibt nur die Seitenfenster.
Welche Pferde für die Hochzeitskutsche?
Wer an eine Hochzeitskutsche denkt, hat meist auch direkt das Bild der vorgespannten Schimmel vor Augen. Ein oder mehrere weiße Pferde vor der ebenfalls weißen oder oftmals auch edlen, schwarzen Kutsche sind einfach der Klassiker. Prächtige Rappen, meist Friesen, können jedoch auch ordentlich was hermachen. Wer es ausgefallener mag, kann sich bei manchen Anbietern sogar für Shire Horses, die größten Pferde der Welt, entscheiden.Was kostet eine Hochzeitskutsche?
Die Kosten für eine Hochzeitskutsche können sehr unterschiedlich ausfallen – je nach Anfahrtsweg des Anbieters, Dauer und Region. Und natürlich spielen auch die Art der Kutsche sowie die Extrawünsche eine Rolle. Wählt man einen klassischen Zwei-Spänner mit Schimmeln, einen Vier- oder gar Sechs-Spänner? Wie viele Kutscher sind dabei und wie sieht es mit der Dekoration aus? Das alles spielt bei der Frage nach dem Preis eine Rolle. Im Internet lassen sich für die verschiedensten Regionen schnell Anbieter für Hochzeitskutschfahrten finden. Viele bieten spezielle Pakete an, in denen auch der Blumenschmuck bereits enthalten ist. 300 Euro sollte man für dieses Spektakel aber mindestens einplanen.Hochzeitskutsche buchen: Was muss man beachten?
So romantisch die Vorstellung von einer Hochzeitskutsche auch ist, einige Rahmenbedingungen müssen stimmen. So sollte der Weg zur Trauungslocation nicht zu weit sein. Experten raten, zwölf Kilometer beziehungsweise eine Fahrzeit von 35 Minuten nicht zu überschreiten. Wichtig ist es auch, sich frühzeitig um eine Hochzeitskutsche zu kümmern. Denn gerade während der Hochzeitssaison von Mai bis September haben die Anbieter eine Menge zu tun.
Außerdem solltest du dir vorher den Weg zur Location genau ansehen. Sind die Straßen überhaupt für eine Kutsche geeignet? Denn eine Fahrt auf einer vielbefahrenen Hauptstraße oder auf einer mit Schlaglöchern übersäten Strecke, ist nicht unbedingt zu empfehlen. Hinzukommt, dass du dich vorab beim Straßenverkehrsamt informieren solltest, ob die Hochzeitskutsche auf der geplanten Route überhaupt entlangfahren darf. Denn nicht überall ist das erlaubt. Wenn diese Fragen geklärt sind, steht deinem großen Auftritt nichts mehr im Wege. Eine Hochzeitskutsche ist nicht mal eben gebucht und abgehakt. Für die benötigte Pferdestärke am Hochzeitstag müssen im Vorfeld die Voraussetzungen geprüft und Entscheidungen getroffen werden. Sind alle nötigen Gegebenheiten erfüllt, kann die märchenhaften Fahrt kommen! Eure Einfahrt in einer Kutsche sieht ebenso auf Bildern besonders schön aus. Nutzt diese gerne auch für eure Dankeskarten.