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Das erste Weihnachten mit eurem Baby ist ein ganz besonderes Erlebnis – und definitiv ganz anders als alle Weihnachtsfeste davor. Die funkelnden Lichter, der Duft nach Plätzchen und Tannenzweigen – all das fühlt sich mit einem Baby noch magischer an als sonst. Doch gleichzeitig bringt die Weihnachtszeit auch eine Menge Trubel und Hektik mit sich. Damit ihr die Weihnachtstage entspannt genießen könnt, haben wir für euch ein paar Dos und Don’ts für das Fest zusammengestellt.
Dos für ein entspanntes Fest
Setzt Prioritäten
Überlegt euch, was euch an eurem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest wirklich wichtig ist und worauf ihr lieber verzichten wollt. Auch wenn die Mitternachtsmesse und das selbst gekochte Fünf-Gänge-Menü bisher nicht wegzudenken waren, ist es ratsam, solche Programmpunkte zumindest in Babys erstem Jahr wegzulassen. Vielleicht möchtet ihr in diesem Jahr auch ganz allein feiern und dem ganzen Weihnachtsstress entgehen? Dann tut es einfach! Es ist allein eure Entscheidung!
Erstellt einen realistischen Zeitplan
Plant eure Weihnachtstage realistisch und überfüllt den Kalender nicht. Achtet darauf, genügend Pausen einzuplanen, in denen euer Baby schlafen oder sich ausruhen kann. Ein übermüdetes Baby kann schnell ungehalten werden und die Stimmung trüben.
Führt eure eigenen Traditionen ein
Mit dem Gründen einer eigenen kleinen Familie ist es möglicherweise auch an der Zeit, eure Weihnachtstraditionen zu überdenken und an eure Bedürfnisse anzupassen, falls nötig. Auch wenn das bei euren Lieben vielleicht zunächst nicht besonders gut ankommt, werden sie letztlich Verständnis dafür haben, denn sie selbst haben vermutlich auch irgendwann diesen Schritt getan.
Ihr feiert bei euch zu Hause? Plant ein einfaches Weihnachtsessen
Vielleicht gibt es ab sofort am Heiligabend Weihnachtssuppe und leckeres Blätterteiggebäck bei euch, statt des üblichen aufwendigen Menüs? Wählt in jedem Fall etwas, das sich gut vorbereiten lässt! Oder wie wäre es mit einem kleinen Weihnachtsbuffet, zu dem alle Gäste etwas beisteuern? So könnt ihr euch am Weihnachtstag selbst mehr auf euer Baby konzentrieren und den Stress minimieren. Noch entspannter ist ein Menü vom Caterer, wenn auch etwas kostspieliger – vielleicht legen einfach alle Gäste zusammen?
Passt die Feier dem Rhythmus eures Babys an
Babys lieben Routine! Versucht, die Schlaf- und Fütterungszeiten eures Babys so gut wie möglich einzuhalten und eurem Kind genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken wie sonst. Das hilft, euren Schatz ruhig und zufrieden zu halten.
Sorgt für einen ruhigen Rückzugsort
Weihnachten kann auch mal ganz schön laut sein, wenn viele Menschen ausgelassen zusammen feiern. Manche Babys schlummern trotzdem ganz friedlich, wenn sie in der Nähe ihrer Eltern sind, andere werden nervös und quengelig. Richtet auf jeden Fall einen ruhigen Rückzugsort ein, wo euer Baby schlafen oder sich entspannen kann, wenn es ihm zu viel wird. Auch das Stillen bzw. Füttern ist abseits des Trubels wesentlich angenehmer.
Denkt an bequeme Kleidung
Festliche Kleidung für die Kleinsten sieht hinreißend aus, aber denkt daran, dass sie für euer Baby auch bequem sein muss, denn wenn es sich nicht wohlfühlt, gibt es unweigerlich Tränen. Statt eines Rüschenkleidchens mit engem Kragen oder eines Anzugs im Miniformat mit Fliege wählt lieber einen kuscheligen Strampler aus weichem, atmungsaktiven Material. Es findet sich bestimmt einer mit niedlichem Weihnachtsmotiv!
Vermeidet Gefahrenquellen
Diesen Punkt möchten wir euch besonders ans Herz legen, wenn euer Baby schon mobil ist. Auch wenn ihr denkt, ihr habt euer Kleines ständig im Auge – es kann doch einmal einen Moment geben, wo es unbeobachtet ist.
- Falls ihr einen Weihnachtsbaum habt, muss er gut gesichert sein, sodass er nicht umkippen kann. Ihr könnt ihn beispielsweise unauffällig mit grünem Draht oder einer grünen Schnur an einem stabilen Wandhaken befestigen. Der Baumschmuck sollte unerreichbar für ein neugieriges Baby sein, besonders zerbrechliche Kugeln, Befestigungshaken und alles, woran sich das Baby verletzten oder was es verschlucken könnte. Wie wäre es im ersten Jahr mit einem kleineren Baum, den ihr so hoch stellt, dass euer Schatz nicht an den unteren Zweigen ziehen kann?
- Echte Baumkerzen sind schon ohne Baby eine Gefahrenquelle, so schön sie auch sind. Ersetzt sie durch LED-Lichterketten!
- Ein Adventskranz mit echten Kerzen braucht ohnehin einen sicheren Platz – mit einem Krabbelbaby erst recht!
- Tischdecken sind für kleine Krabbler ebenfalls faszinierend, weil man so schön daran ziehen kann. Also verzichtet lieber darauf, ersetzt sie durch einen festlichen Läufer, den das Baby nicht erreichen kann, und legt schöne Sets auf den Tisch.
- Streudeko und andere Kleinteile können sehr verführerisch auf kleine Entdecker wirken – bevor euer Baby sie womöglich verschluckt, solltet ihr darauf verzichten.
- Kekse, Pralinen, Nüsse und allerlei andere Süßigkeiten stehen zu Weihnachten gern mal auf dem Tisch – bitte platziert sie so, dass euer Kleines sie nicht erreichen kann! Zu groß ist die Gefahr, dass es etwas davon in den Mund steckt und verschluckt!
- Alkoholische Getränke gehören natürlich auch nicht in Babys Reichweite. Vielleicht achten nicht alle eure Gäste von selbst darauf – seid deshalb selbst besonders wachsam und bittet eure Lieben darum, ihre Gläser nur an einem sicheren Platz abzustellen.
- Besonders um Weihnachten herum wird das Zuhause gern in ein stimmungsvolles Lichtermeer getaucht. Vermeidet jedoch echte Kerzen nicht nur am Baum, sondern auch an allen anderen Stellen, die das Baby erreichen könnte! Übrigens: Nicht nur echte Kerzen bergen eine Gefahr – auch LED-Kerzen (und andere batteriebetriebene Geräte, wie Fernbedienungen oder Spielzeug) dürfen nicht in Babys Hände gelangen. Beim Verschlucken einer Batterie besteht höchste Lebensgefahr! Platziert eure Kerzen einfach in Windlichtern und schafft mit Lichterketten eine heimelige Atmosphäre.
- Falls ihr nicht zu Hause feiert: Gibt es Treppen, ungesicherte Steckdosen oder andere Gefahrenquellen für euer Krabbelkind? Lasst es nicht unbeaufsichtigt! Wenn ihr kurz abgelenkt seid, setzt es z. B. in einen Laufstall oder in die Sportkarre.
Don’ts: Das solltet ihr vermeiden
Zu viele Termine: Besucht eure Lieben nur, wenn es wirklich passt:
Familienbesuche sind schön, aber sie sollten nicht zum Stressfaktor werden. Besucht nur so viele Verwandte und Freunde, wie es für euch und euer Baby angenehm ist. Ständige Ortswechsel und viele neue Gesichter können für euer Baby sehr anstrengend sein! Es ist also völlig in Ordnung, Einladungen abzulehnen, wenn ihr das Gefühl habt, dass es zu viel wird. Gerade im ersten Lebensjahr eures Babys werden eure Lieben ganz sicher Verständnis dafür haben. Verschickt statt eines Besuchs doch in diesem Jahr Weihnachtskarten mit einem schönen Foto eurer kleinen Familie!
Verzichtet auf stundenlange Fahrten
Eure Lieben wohnen weit entfernt? Vielleicht können sie dieses Jahr mal zu euch kommen! Nicht jedes Baby mag lange Autofahrten, und das lange Sitzen in der Babyschale tut ihm auch nicht gut. Neugeborene sollten nicht länger als eine Stunde in der Babyschale liegen, ältere Babys nicht länger als etwa zwei Stunden. Falls sich eine längere Fahrt absolut nicht vermeiden lässt, plant viele Pausen ein!
Meidet große Menschenmengen:
Große Familienfeiern oder öffentliche Veranstaltungen können für Babys sehr stressig sein, wenn sie es nicht gewohnt sind, viele Menschen um sich herum zu haben. Vermeidet solche Situationen, wenn möglich, um euer Baby nicht unnötig zu belasten.
Ignoriert nicht die Bedürfnisse eures Babys
Es ist wichtig, auf die Signale eures Babys zu achten. Wenn es müde oder überreizt ist, gebt ihm die Möglichkeit, sich auszuruhen. Zwingt es nicht, wach zu bleiben, wenn es ohnehin schon quengelig ist. Natürlich wäre es schön, das perfekte Foto von eurem strahlenden Schatz bei der Bescherung zu haben. Aber Hand aufs Herz: Hier geht es eher um euch, denn euer Kleines wird sich an das erste Weihnachtsfest ohnehin nicht erinnern.
Lasst euer Baby nicht von zu vielen Menschen halten:
Gerade wenn ihr eure Lieben nicht so oft seht, reißen sich sicher alle darum, euren Sonnenschein mal zu halten. Verständlich! Aber auch dem geduldigsten Baby wird das schnell zu viel. Überfordert es daher nicht, indem ihr es von Arm zu Arm reicht oder zu vielen Berührungen aussetzt.
Überschätzt eure Energie nicht:
Weihnachten bedeutet oft eine Menge Arbeit – vom Kochen über das Dekorieren bis hin zum Einpacken der Geschenke. Die Feiertage können schon ohne Kind zur Herausforderung werden, besonders aber mit einem Baby. Zögert deshalb nicht, auch mal Hilfe anzunehmen. Schließlich wollt ihr das erste Weihnachtsfest mit eurem kleinen Wunder ja auch genießen!
Setzt euch nicht unter Druck:
Weihnachten muss nicht perfekt sein! Vielleicht klappt alles reibungslos, aber es ist ebenso gut möglich, dass nicht alles nach Plan läuft. Möglicherweise spuckt euer Kleines kurz vorm Eintreffen der Gäste euer schönes Weihnachtsoutfit voll, braucht ausgerechnet während des Weihnachtsessens eine neue Windel oder ist während der Bescherung schlecht gelaunt. Solche Dinge passieren nun mal. Nehmt es mit Humor und lasst euch nicht stressen, denn eure eigene Anspannung überträgt sich auch auf euer Baby. Wichtig ist, dass ihr die Zeit mit eurer Familie genießt!
Das erste Mal Weihnachten mit einem Baby zu feiern, ist eine wundervolle Erfahrung! Mit diesen Tipps könnt ihr sicher sein, dass das Fest mit eurem kleinen Schatz ein unvergessliches Erlebnis wird. Wir wünschen euch ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest voller Liebe, Freude und unvergesslicher Momente!
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